Kritik und klare Forderungen von Ewald Lienen

Ewald Lienen, der technische Direktor des FC St. Pauli äußert scharfe Kritik hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen im Profifußball. Der 63-Jährige richtet sich mit einem Appell an die Verbände. Diese sollen seiner Meinung nach ihre Politik überdenken. Lienen ist davon überzeugt, dass zwischen den gesellschaftlichen Problemen und der enormen Vermarktung des Fußballs ein Zusammenhang besteht.

Man sei gerade dabei, die Verankerung des Fußballs an der Basis zu gefährden. Dies geschehe durch Aufblähung von Wettbewerben und Zersplitterung von Spieltagen. Aber auch durch überzogene Finanzexzesse der Top-Funktionäre im Gehaltsbereich und auch im Transferbereich.

Lienen spricht dabei von bekannten kriminellen Machenschaften seitens der erwähnten Top-Funktionäre. Diese würden das Vertrauen in die Verbände erschüttern, betont er mit eindringlichen Worten. Zudem stehe der Fußball in der Pflicht, soziale Verantwortung zu übernehmen. Weiterlesen

Höwedes wird vermutlich bleiben

Kein anderer Spieler wird so sehr mit Schalke 04 verbunden wie Benedikt Höwedes. Seit dem Jahr 2001 ist einer beim Verein tätig und hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Derzeit hat er einen gültigen Vertrag bis 2020. Auch wenn es immer wieder wilde Gerüchte um einen Transfer gibt, kann diese Meldung bis dato nicht bestätigt werden. Zudem sagt Höwedes selbst, dass er sich bei Schalke 04 wohl fühlt und es in seinem Vertrag auch keine Ausstiegsklausel gibt. Zudem hat der Verein auch erst kürzlich mitgeteilt, dass es für den Spieler kein aktuelles Angebot gibt. Somit dürfen sich die Fans Hoffnung machen, dass Benedikt Höwedes noch einige Zeit beim Verein tätig ist. Die Königsblauen haben zudem natürlich auch das letzte Wort. Schalke 04 hat eine durchwachsene Saison hinter sich und will 2017/2018 wieder durchstarten. Weiterlesen

RB Leipzig: Forsberg liebt seinen Verein

Nach Naby Keita ist Emil Forsberg wohl der zweitwichtigste Schlüsselspieler von RB Leipzig. Der 25-Jährige sprach kürzlich vom AC Mailand als einem „interessanten Projekt“. Sofort wurden Schlagzeilen produziert, dass der Schwede mit einem Wechsel liebäugele. Völlig unnötig, wie Forsberg selbst versichert. Sein Herz gehöre voll und ganz RB Leipzig, er verstehe die Aufregung nicht, erläutert der Spieler im Gespräch mit dem „kicker“.

Forsberg: „Habe nur auf eine Frage geantwortet“
Forsberg ist darum bemüht klarzustellen, wie es überhaupt zu dem Missverständnis kommen konnte. Er habe nur auf eine Frage geantwortet. Er sei dabei konkret auf den AC Mailand angesprochen worden. Er hätte genauso geantwortet, wenn man ihn nach dem FC Bayern, Real Madrid, dem FC Barcelona oder Manchester United gefragt hätte, so Forsberg weiter. Wie diese Vereine auch, sei Milan schließlich einer der größten Klubs der Welt. Weiterlesen

HSV zurück auf dem Relegationsplatz

Der HSV ist wieder mittendrin in der Krise. Nach der dritten Niederlage in Folge rutscht die Mannschaft auf den 16. Tabellenplatz und würde damit am Saisonende in die Relegation müssen. Deutlich besser sieht es dagegen für den FC Augsburg aus. Nicht nur spielte die Mannschaft erstmals seit 15 Spielen wieder zu Null, man schob sich durch das 4:0 gegen den HSV auch auf den 13. Platz in der Tabelle.

Die Hamburger Mannschaft hatte in Augsburg von der ersten Minute an große Probleme. Die beiden vergangenen Niederlagen hatten anscheinend ihre Spuren hinterlassen. Viele einfache Fehler, keine Aktionen in der Offensive und Schwächen im Spielaufbau machten es Augsburg von Beginn an sehr einfach. Der FC zeigte sich aggressiv und spielte sich bald einige Chancen heraus.

Die Führung für Augsburg war vor diesem Hintergrund nur eine Frage der Zeit. In der 28. Minute traf Altintop zur verdienten Führung. Der Türke war es auch, der kurz vor der Pause nachlegte. In der 42. Minute schloss der Stürmer einen Konter des FC ab und erzielte das 2:0 für Augsburg. Weiterlesen

Freitagsspiel 17. Spieltag: Lewandowski sorgt für Bayerns Duselsieg

Der Ball rollt wieder in der Bundesliga: Im ersten Freitagsspiel des neuen Jahres, das zugleich den letzten Spieltag der Hinrunde eröffnete, trafen der SC Freiburg und der FC Bayern München aufeinander. Der Meister war der klare Favorit, kam allerdings deutlich ins Schwimmen. Freiburg war zumindest ganz nahe am Punktgewinn. Doch zum Leidwesen der Breisgauer zeigte Robert Lewandowski, wieso die Bayern ihn mit 15 Millionen Euro pro Saison zu einer Vertragsverlängerung bewogen haben.

Lewandowski zerstört Freiburgs Träume
Der SC Freiburg schockte die Bayern früh. Als die Münchner noch gar nicht richtig im Breisgau auf dem Feld standen, erzielte der Gegner bereits das 1:0. Torschütze für den SC war Janik Haberer (4. Minute). Anschließend schaltete Freiburg auf Defensive um und verdichtete insbesondere im Zentrum die Räume sehr geschickt. Bayerns brillante Einzelspieler kamen so nicht zur Entfaltung. Abgesehen von Lewandowski: Der Pole zog in der 35. Minute ab – Freiburg konnte den Schuss zwar abwehren, die Kugel segelte allerdings zu Douglas Costa. Der gab zurück zu Lewandowski – der Pole staubte souverän ab.
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Die Lehren des 11. Spieltags: Dem FC Bayern wird nichts mehr geschenkt

Es gab Zeiten, in denen die Teams der Bundesliga lieber ihre besten Spieler schonten oder sie Gelbsperren gegen den FC Bayern München absitzen ließen anstatt sie einzusetzen, weil gegen den Branchenriesen ohnehin nichts zu holen war. Diese Tage sind (zumindest vorläufig) vorbei. Am 11. Spieltag kassierte der FC Bayern eine schmerzhafte 0:1-Pleite gegen Borussia Dortmund. Es war die erste Niederlage in dieser Saison, welche die Tabellenführung kostete. Nach einigen Remis zuletzt setzt sich der Abwärtstrend der Bayern damit fort. Carlo Ancelotti muss mit seinem Team schnell wieder in die Spur finden.

Schmerzhafte Pleiten für Gladbach und Wolfsburg
Überaus schmerzhafte Pleiten kassierten auch Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg. Die Fohlen verloren das Rheinderby gegen den 1. FC Köln trotz einer eigentlich sehr starken Leistung in allerletzter Sekunde mit 1:2. Wolfsburg spielte gegen den FC Schalke 04 eigentlich ebenfalls gut, musste sich aber mit 0:1 geschlagen geben. Beide Teams müssen nach unten schauen. Die Abstiegszone ist in beiden Fällen nicht sonderlich weit entfernt. Weiterlesen

Serge Gnabry ist hochmotiviert

Der hochtalentierte olympische Torschützenkönig hat sich nicht nur bei Werder Bremen einiges vorgenommen. Für die Norddeutschen ist er schon jetzt einer der wichtigsten Spieler.

Schon jetzt der wichtigste Mann

Ganz bescheiden mit einem Damenrad und dem Rucksack auf dem Rücken kam Serge Gnabry am Donnerstag zum Training. Ungewöhnlich für einen Werder-Profi, wenn man bedenkt, dass einige Spieler in der Vergangenheit gerne mit auffälligen Autos bei Weserstadion vorgefahren kamen. Doch Gnabry wolle keine falschen Eindrücke hinterlassen. Er habe nur seinen Dienstwagen noch nicht bekommen und sich ein Fahrrad vom Hotel ausgeliehen, sagte der U21-Nationalspieler. Zudem wolle er als Fußballer gesehen werden, nicht als Radfahrer. Weiterlesen

Bundesliga: Erkenntnisse nach dem ersten Spieltag

Wollte man dem 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen Filmtitel geben, so könnte der lauten: „Uns jährlich grüßt das Murmeltier“, denn an der Spitze ist alles wie gehabt. Spannend hingegen könnte es auch in dieser Saison wieder im Tabellenkeller werden, wo Darmstadt und Bremen als heißeste Kandidaten für den Abstieg gehandelt werden. Auch Schalke kommt mal wieder nicht in den Tritt.

Bayern wieder vorneweg, Werder Letzter

Die Bundesliga ist wieder da und tut so, als wäre sie nie weg gewesen. Die Bayern grüßen von der Tabellenspitze und demütigen ihre Gegner so sehr, dass man Mitleid haben muss. Zwar hatte Konkurrent Dortmund gegen Mainz seine Schwierigkeiten, doch wenn alle Stammspieler inklusive Mario Götze und Andre Schürrle richtig fit sind und das neu formierte Team eingespielt ist, werden sich die Borussen wieder als schärfste Rivalen der übermächtigen Bayern hervor tun. Am Ende könnten dann die glorreichen Vier der letzten Jahre, nämlich Bayern, Dortmund, Gladbach und Leverkusen die Champions League Plätze für sich beanspruchen.

Für Werder Bremen könnte es in dieser Saison sehr eng werden, sollte Viktor Skripnik es nicht schaffen, seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, vorausgesetzt, er bleibt Trainer bei den Norddeutschen, denn die Rufe nach einem baldigen Abgang werden immer lauter. Weiterlesen

Slowakei keine Hürde: Deutschland erreicht EM-Viertelfinale

Deutschland ist leicht und locker ins Viertelfinale der Europameisterschaft 2016 eingezogen. Im Achtelfinale bedeutete die Slowakei keine echte Hürde für die DFB-Elf, die endlich wieder wie ein Weltmeister spielte. Die bedauernswerten Osteuropäer, die in der ganzen Partie nur eine echte Torchance hatten, die von Manuel Neuer herausragend entschärft wurde, verloren mit 0:3. Und es hätte auch vom Ergebnis her noch wesentlich bitterer für die Slowaken ausgehen können.

Boateng knackt den Abwehrriegel früh
Was die Slowakei wollte, war von der ersten Minute an zu sehen. Das Team verteidigte mit elf Mann in der eigenen Hälfte. Es war das Ziel, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben. Selbst wollte man einen oder mehrere Konter erfolgreich vollstrecken. Doch schon nach acht Minuten war der Spielplan der Slowakei ein Muster ohne Wert: Jerome Boateng nahm einen Ball aus fast 30 Metern direkt aus der Luft und haute in per Flachschuss in die Maschen. Nur fünf Minuten später hätte es 2:0 stehen müssen. Nach einem „Foul“ an Mario Gomez, bei dem man die Regeln schon sehr positiv für Deutschland auslegen musste, um zu diesem Urteil zu kommen, gab es Elfmeter. Mesut Özil verschoss allerdings. Weiterlesen

Sonntagsspiele 31. Spieltag: Frankfurt lebt noch

Eintracht Frankfurt hat im Rahmen der Sonntagsspiele des 31. Spieltags den FSV Mainz 05 mit 2:1 geschlagen. Der eigentliche Verlierer war aber in Gestalt von Hannover 96 ein Team, das nicht einmal aktiv war. Die Niedersachsen sind abgestiegen. Zwar beträgt ihr Rückstand auf Werder Bremen auf dem Relegationsplatz nur neun Zähler. Frankfurt ist durch den Sieg aber um acht Zähler enteilt. Da Werder und die Eintracht noch direkt spielen, eines von beiden Teams also wenigstens punkten wird, ist Platz 16 damit für Hannover uneinholbar geworden.

Eigentlich begann die Partie denkbar schlecht für Frankfurt: Daniel Brosinski schoss in der 18. Minute einen Freistoß direkt in den Kasten des Gegners. Marco Russ sorgte in der 28. Minute allerdings für den Ausgleich. Dann schien die Partie lange auf ein Remis hinauszulaufen. Schließlich war es ein Mainzer in Gestalt von Stefan Bell, der die Partie zu Gunsten der Eintracht entschied (84.). Von seiner Schulter flog der Ball in den eigenen Kasten. Weiterlesen