Deutschland ist leicht und locker ins Viertelfinale der Europameisterschaft 2016 eingezogen. Im Achtelfinale bedeutete die Slowakei keine echte Hürde für die DFB-Elf, die endlich wieder wie ein Weltmeister spielte. Die bedauernswerten Osteuropäer, die in der ganzen Partie nur eine echte Torchance hatten, die von Manuel Neuer herausragend entschärft wurde, verloren mit 0:3. Und es hätte auch vom Ergebnis her noch wesentlich bitterer für die Slowaken ausgehen können.
Boateng knackt den Abwehrriegel früh
Was die Slowakei wollte, war von der ersten Minute an zu sehen. Das Team verteidigte mit elf Mann in der eigenen Hälfte. Es war das Ziel, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben. Selbst wollte man einen oder mehrere Konter erfolgreich vollstrecken. Doch schon nach acht Minuten war der Spielplan der Slowakei ein Muster ohne Wert: Jerome Boateng nahm einen Ball aus fast 30 Metern direkt aus der Luft und haute in per Flachschuss in die Maschen. Nur fünf Minuten später hätte es 2:0 stehen müssen. Nach einem „Foul“ an Mario Gomez, bei dem man die Regeln schon sehr positiv für Deutschland auslegen musste, um zu diesem Urteil zu kommen, gab es Elfmeter. Mesut Özil verschoss allerdings.
Draxler wird zum Mann des Tages
In der 42. Minute gab es die oben bereits angesprochene Großchance für die Slowakei. Im direkten Gegenzug kam Deutschland allerdings zum 2:0. Julian Draxler spielte den Ball nach wunderschöner Vorarbeit zu Mario Gomez, der sicher verwandelte. Der Wolfsburger hatte durch den Pass den ersten Schritt unternommen, um Spieler des Tages zu werden. Und den zweiten unternahm er nach dem Wechsel: In der 63. Minute traf er selbst zum Endstand. Aus etwa fünf Meter Entfernung nahm er dafür einen Ball volley aus der Luft. Es sah einfach aus, war technisch allerdings extrem anspruchsvoll. Seine Hereinnahme für den bislang eher schwachen Mario Götze hatte sich wirklich gelohnt.
Im Viertelfinale wartet der Sieger aus der Partie Italien vs. Spanien. Das Spiel wird am Samstag um 21 Uhr ausgetragen.