Der FC Schalke 04 ist miserabel in die neue Saison gestartet. Nach einem mühevollen Sieg im Pokal folgten drei Pleiten in der Bundesliga. Der nächste Gegner heißt FC Bayern München. Es ist also nicht gänzlich unrealistisch, dass Königsblau auch nach vier Spieltagen nicht einen Zähler holen konnte. Knappen-Coach Domenico Tedesco möchte dennoch nichts von einer Krise wissen. Maximal habe man eine „Ergebniskrise“, ließ er die Medienvertreter nach der 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach wissen. Er lobte dabei die Moral, die sein Team in diesem Spiel gezeigt habe.
Tedesco: Haben Partie „total kontrolliert“
Tedesco ist der Ansicht, dass seine Mannschaft das Spiel gegen die Fohlen über „60 bis 70 Minuten total kontrolliert hat.“ Lediglich in der Anfangsphase sei man zu nachlässig gewesen. Dies habe der Gegner zum frühen 1:0 durch Matthias Ginter nutzen können. Anschließend habe man das Geschehen jedoch im Griff gehabt.
Man muss sich allerdings schon fragen, ob der Trainer des Vizemeisters ein anderes Spiel gesehen hat. Schalke hatte zwar in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, doch Gladbach blieb stets gefährlich. Das 2:0 der Borussen fiel in der 77. Minute durch Patrick Herrmann. Königsblau war auf dem Weg nach vorne hingegen erschreckend schwach. Gladbach ließ kaum eine Chance zu und die Schalker waren nicht in der Lage, sich gute Torgelegenheiten zu erspielen. Der Treffer der Schalker fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit durch einen wuchtigen Angriff Breel Embolos, durch den es Schalke einmal schaffte, den Gegner zu überrumpeln.
Tedesco klingt ratlos
In seinen weiteren Aussagen klingt Schalke 04-Coach Domenico Tedesco so fast ratlos. Man müsse und werde an dem arbeiten, „was wir können“, kündigte er schon nach der Pleite gegen Wolfsburg an und fügte vielsagend an, „was wir nicht können, werden wir lassen.“ Nach dem Spiel gegen die Fohlen wiederholte er die Aussage fast wortgenau. Besser geworden ist seit der Wolfsburg-Partie eigentlich fast nichts.