SV Werder: Kuriose Klausel bei Belfodil Fluch oder Segen?

Nach einer schwierigen Hinrunde ist Ishak Belfodil inzwischen zum Leistungsträger beim SV Werder Bremen gereift. Unangefochtener Stammspieler ist der Algerier zwar noch nicht, aber er kommt praktisch in jeder Partie immerhin zum Einsatz. Akteur und Klubs müssen sich nun Gedanken machen, wie es weitergehen soll. Für eine Leihgebühr von 500.000 Euro war Belfodil nur für die laufende Saison von Standard Lüttich ausgeliehen. Bislang schien dies kein Problem zu sein, hatte Werder sich doch eine Kaufoption für den 26-Jährigen gesichert. Bremen hätte den Offensivspieler für 7 Millionen Euro verpflichten können. Doch eine kuriose Klausel verhindert jetzt genau das. Für Werder kann sie Fluch oder Segen sein – gleiches gilt für den Spieler.

Belfodil hat Transfer unterbunden
Die Klausel gab dem Spieler bis zum 31. Dezember 2017 die Möglichkeit, das Ziehen der Kaufoption durch Werder zu verhindern. Genau davon hat der 26-Jährige auch Gebrauch gemacht, wie die „Bild“ berichtet. Belfodil war nach der enttäuschenden Hinrunde nur noch weg und liebäugelte damals sogar mit der Variante, seine Leihe vorzeitig aufzulösen. Die Kaufoption ist damit vom Tisch.

Für Werder kann dies vorteilhaft sein. Die Hanseaten können und/ oder wollen keine 7 Millionen Euro bezahlen. Manager Frank Baumann würde den Algerier allerdings gerne halten und kann jetzt frei verhandeln. Der Spieler hat ebenfalls bereits entsprechende Signale gegeben, dass er gerne auf Dauer bei Werder bleiben würde.

Baumann kann jetzt sowohl mit dem Akteur wie auch mit Lüttich frei verhandeln. Klappt es sich, wie es sich die Bremer und der Algerier vorstellen, wechselt Belfodil für deutlich weniger als 7 Millionen Euro dauerhaft an die Weser. Platzen die Verhandlungen, kann es allerdings passieren, dass Werder eine hochkarätige Offensivkraft verliert und Belfodil zurück nach Belgien muss. Die Klausel kann sich so als Segen für alle Beteiligten erweisen, aber eben auch als Fluch.