Trainer Friedhelm Funkel schaffte mit dem 1. FC Köln den Klassenerhalt. Nach der Rettung in der Not findet der 67-jährige keine positiven Worte in Richtung der Vereinsführung. Besonders der unglückliche Verlauf mit der Entlassung von Horst Heldt sorgte beim Cheftrainer für Kritik. Funkel machte nun Platz für seinen Nachfolger Steffen Baumgart. Der Trainer-Routinier kritisierte die fehlende Kommunikation mit dem Vorstand des 1. FC Köln. Funkel selbst hätte sich während seiner Amtszeit mehr Gespräche gewünscht, denn nur so kann ein Verein gut geführt werden. Funkel selbst hat bereits vor einigen Monaten seine Hilfe nach Saisonende angeboten. Als Trainer wollte er jedoch nicht mehr tätig sein. Eine beratende Position wäre für den 67-jährigen vorstellbar gewesen. Bis dato gab es auch dazu keinerlei Gespräche und es ist davon auszugehen, dass Friedhelm Funkel den 1. FC Köln endgültig verlassen wird.
Kölner-Vorstandsbosse verpassen eine Chance
Nach Einschätzung zahlreicher Fußballexperten, geht es für den 1. FC Köln auch in der bevorstehenden Saison lediglich um den Klassenerhalt. Friedhelm Funkel kennt diese Situation und hat bewiesen, dass er der richtige Mann für diesen Job ist. Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass es eine weitere Zusammenarbeit mit Friedhelm Funkel und dem 1. FC Köln geben wird.
Die Geißböcke müssen die kommenden Wochen nutzen, um eine klare Struktur zu finden. Die Verpflichtung von Verstärkungen ist unumgänglich. Viele Spieler möchten allerdings im oberen Drittel der Tabelle mit ihren Vereinen spielen. Die Bosse des 1. FC Köln müssen bei ihren Verhandlungen Überzeugungsarbeit leisten. Bis dato konnten noch keine überraschenden Transfers vermeldet werden.
Erfolgszeiten der Kölner sind vorüber
Der letzte Gewinn der Meisterschaft liegt über 40 Jahre zurück. Der Deutsche Pokal konnte zuletzt 1983 geholt werden. Um den Meisterschaftsgewinn geht es in Köln mit Sicherheit niemanden. Dennoch gehört der 1. FC Köln zu den Traditionsvereinen in Deutschland. Zuletzt konnte der Österreicher Peter Stöger mit den Geißböcken das komplette Potenzial ausspielen. Von 2013 bis 2017 war Stöger Cheftrainer beim 1. FC Köln und erzielte gute Leistungen und Ergebnisse. Seit dem Abgang des Wieners geht es auch mit den Kölnern bergab. Ein Saisonziel für den 1. FC Köln wird sein, dass sich der Verein im guten Mittelfeld ansiedelt.