Erling Haaland ist der Schlüsselspieler Borussia Dortmunds. Längst buhlen die europäischen Spitzenvereine um den Norweger. Und wohl niemand von diesen Klubs würde „Nein“ sagen, sollte der Stürmer zu ihnen wechseln wollen. Was den finanziellen Aspekt angeht, würde jeder der Vereine alles daransetzen, eine Lösung zu finden. Dies war nicht immer so, wie Juventus Turin bestätigen kann. Als Giuseppe Marotta hier als Geschäftsführer tätig war, sollte Haaland zur alten Dame kommen. Es scheiterte an zwei Millionen Euro, wie der frühere Verantwortliche im Rahmen des Events „Festival des Sports“ zu berichten wusste.
Haaland gab es zum Schnäppchenpreis
Der Spieler war damals noch bei Molde FK tätig, erinnerte sich der 64-Jährige. Er hätte Haaland zu dieser Zeit „für zwei bis zweieinhalb Millionen Euro unter Vertrag nehmen können“, so Moratta. Grundsätzlich habe er auch Interesse gehabt, schilderte der damalige Verantwortliche weiter. Schließlich habe der Angreifer bereits in Norwegen deutlich erkennen lassen, wie groß das Potenzial war, über das er verfügte. Es scheiterte dann an den Finanzen. Juventus hatte die zwei Millionen Euro nicht. Der Verein verfügte damals nicht über die Möglichkeit, über das Budget hinauszugehen, schilderte Moratta. Inzwischen bedauere er, dass er den Transfer deshalb abgesagt habe, fügte der 64-Jährige an.
Der Rest ist Legende: RB Salzburg hatte das Geld und bereute es nicht, den Norweger geholt zu haben. Dieser traf in 27 Spielen satte 29-mal für die Bullen. Ganz Europa wurde aufmerksam, aber am schnellsten war der BVB, der im Januar 2020 Nägel mit Köpfen machte. Unter Experten besteht Einigkeit, dass Haaland als Mittelstürmer mit immer noch nur 21 Jahren das größte Talent auf dieser Position ist, das es derzeit gibt. Allgemein im Angriff befindet sich wohl nur der ein Jahr ältere Kylian Mbappé auf Augenhöhe, der im Sturm aber anders als Haaland agiert. Er ist der spielende Angreifer, während der Norweger vor allem als Stoßstürmer auf dem Platz steht.